Der SCRJ zog heute den Kürzeren, weil er zu wenig gradlinig agierte und zu wenig Druck aufs gegnerische Tor ausüben konnte. Kloten war gut auf den Gegner eingestellt und schaffte es, ein Tor mehr zu erzielen.

Das Mitteldrittel war kurz vor dem Ende, da klärten die Lakers eine Scheibe nicht sauber aus ihrer Zone. Kloten übernahm sie und Axel Simic traf mit einem satten Schuss zum 2:1 fürs Heimteam. Es hatte sich davor bereits etwas abgezeichnet, denn der EHCK wurde in den Minuten zuvor stärker, nachdem das Spiel lange vor sich hin plätscherte. Rappi war in seinen Aktionen stets zu wenig konsequent und machte oft kleine Fehler, welche das Tempo komplett aus der Aktion nahmen. Entsprechend waren auch die Angriffe zu wenig gradlinig und stellten die gegnerische Defensive zu selten vor Probleme. Dennoch führte man bis zur angesprochenen Klotener Druckphase die etwas feinere Klinge. Es schaute dabei jedoch nur das zwischenzeitliche 1:0 durch Roman Cervenka heraus. Dieses fiel aus dem Nichts nach einem Goaliefehler Metsolas nach 18 Minuten. Aus demselben Nichts fiel keine Minute später der Klotener Ausgleich, wo Nyffeler auf der Stockhandseite von Simic erwischt wurde.

Im Schlussdrittel rannten die Lakers dem Rückstand dann vergeblich nach. Die oben angesprochenen Probleme wurden nicht besser und die zahlreichen Besuche auf der Strafbank waren dem eigenen Spielfluss auch nicht dienlich. Kloten verteidigte seine Führung leidenschaftlich und der SCRJ wurde je länger das Spiel dauerte, desto ratloser. So stand dann kurz vor zehn Uhr die Niederlage fest.

Quote of the game

«Es reicht in dieser Liga einfach nicht, nur ein Tor zu schiessen. Auch unser Powerplay war heute ungenügend.» - Sandro Zangger bringt es schon ganz zu Beginn des Interviews auf den Punkt.

Stars of the game

• Roman Cervenka: Ist nach Metsolas Fehler sehr gedankenschnell und drückt die Scheibe zum einzigen Rappi-Tor über die Linie. 

• Axel Simic: Der Klotener Stürmer drückt dem Spiel mit seinen zwei Treffern den Stempel auf.

Stat of the game

5 Schüsse von Colin Gerber: Der Verteidiger hatte damit die meisten Schüsse aufs Tor von allen Rappi-Spielern. Dies zeigt exemplarisch, dass die Offensive zu wenig harmonierte.

Ausblick

Nächsten Dienstag folgt bereits das nächste Auswärtsspiel: Die Lakers reisen dann ins Emmental zu den SCL Tigers. Verfolgt unser Team live vor Ort, am Fernseher, vor dem Radio oder wo auch immer, wenn es darum geht, wieder auf die Siegerstrasse zurückzukehren.