Spektakulärer 6:5 Sieg im Zürichseederby

7.12.2021, 19:45 - som

Die SCRJ Lakers schlagen die ZSC Lions in einem dramatischen Spiel mit 6:5. Es war ein einziges Spektakel mit vielen Toren und Emotionen. Aus dem starken Rapperswiler Kollektiv ragen Zweifachtorschütze Brüschweiler und Hattrick-Schütze Wick heraus.

4 Minuten vor Schluss beim Stand von 5:4 startete eine turbulente Schlussphase. Nachdem Brüschweiler unsanft auf die Spielerbank gecheckt wurde, lieferten sich Rowe und Azevedo einen Boxkampf. Der Rapperswiler Captain gewann diesen haushoch, kassierte allerdings neben der 5+SD Strafe auch noch eine 2min Strafe, womit der ZSC nochmals eine Powerplay-Möglichkeit erhielt. Doch statt des Ausgleichs gelang Wick per Shorthander das 6:4 und somit die Komplettierung seines Hattricks. 2:28 vor Spielschluss, noch immer lief das erwähnte Powerplay, erzielte Diem erneut den Anschlusstreffer. Es wurde nochmals hektisch, doch die Rapperswiler retteten den Vorsprung mit viel Kampfgeist über die Zeit.

In den ersten beiden Drittel war der SCRJ das klar bessere Team. Dank Brüschweiler und Zangger führte man früh 2:0. Auf den ersten Zürcher Treffer antwortete das Team vom Obersee im Mitteldrittel durch Tore von Brüschweiler und Wick mit dem 4:1 und auf den erneuten Anschlusstreffer durch den zweiten Treffer von Wick zum 5:2. Zum Ende des Mitteldrittels standen dann die Schiedsrichter und ihr Videostudium im Mittelpunkt: nach der Sirene überprüften sie nachträglich eine ZSC Chance und gaben den Treffer zum 5:3, weil der Puck hinter der Linie war. Anschliessend nahm Hedlund jedoch seine Coaches Challenge und der Treffer wurde wegen Torhüterbehinderung wieder annulliert.

Im Schlussdrittel erfolgte einerseits eine Leistungssteigerung der Lions, andererseits schienen den Lakers auch ein wenig die Kräfte auszugehen. Dies ermöglichte den Gästen die Aufholjagd zum 5:4. Schlussendlich konnten sich die Rapperswiler Spieler und Zuschauer jedoch über die verdienten 3 Punkte freuen. In der Tabelle übernimmt der SCRJ damit zumindest vorübergehend Rang 2.