Mit dem 26. Penalty zum Zusatzpunkt
16.12.2020, 19:45 - som

Die SCRJ Lakers bezwingen den SC Bern auswärts mit 2:1 nach Penalty-Schiessen. Die Partie verlief über weite Strecken ausgeglichen, keine Mannschaft konnte je wirklich Dominanz zeigen, und viele Chancen entstanden aus Konteraktionen oder dank Breakaways. Im Mitteldrittel gerieten die Lakers nach einem äusserts unglücklichen Fehlpass mit 0:1 in Rückstand, liessen sich davon aber nicht beeindrucken und kämpften konsequent weiter, bis ihnen gut anderthalb Minuten vor Ende der Partie noch der Ausgleich gelang. In der Verlängerung konnte sich wieder kein Team wirklich dominant zeigen, sodass das Spiel im Shootout geklärt werden musste. Nach insgesamt 26 Penaltyschüssen waren es dann die Rosenstädter die siegreich waren, und somit ihre Niederlagenserie beenden konnten. Das einzige Tor für die Rosenstädter in der regulären Spielzeit erzielte Dominik Egli (58’), den entscheidenden Penalty verwandelte Lukas Lhotak.
Die Lakers müssen sich schon zu Beginn der Partie defensiv beweisen, der SCB startet mit einer langen Druckphase und erst in der fünften Minute können sich die Rapperswiler erstmals in der Berner Zone aufbauen. Allerdings gelingt es den Rosenstädtern nicht, wirklich zwingende Chancen zu erspielen. Aber auch die Berner können die Rapperswiler Verteidigungslinien nicht überwinden, auch nicht als sie kurz vor Drittelshälfte erstmals ins Powerplay kommen. Nach dem Boxplay scheinen die Lakers besser zurechtzukommen und können je länger je mehr auch offensiv Spielanteile übernehmen. Wie schon oft diese Saison ist es das Flügel-Duo Lehmann/Eggenberger die für die besten Szenen verantwortlich sind. Aber auch ihnen gelingt es nicht den Führungstreffer zu erzielen, sodass es mit 0:0 in die erste Pause geht.
Ins Mitteldrittel starten die Rapperswiler deutlich besser und kommen schon früh zum ersten direkten Abschluss aufs Berner Tor, allerdings hält Wüthrich dicht. Die Partie läuft dann über weite Strecken so weiter wie noch vor der Pause. Zwar kommen beide Teams zu Druckphasen, jedoch gelingt es keiner Mannschaft den Druck lange genug aufrecht zu erhalten, um ein Tor zu erzielen. Bei einem Breakaway kommen die Berner zur ersten wirklichen Grosschance der Partie, jedoch kann Nyffeler den Treffer verhindern. Die Rapperswiler revanchieren sich direkt mit ihrem eigenen Breakaway, jedoch scheitert Nico Dünner am Berner Schlussmann. Weiterhin verläuft die Partie über weite Strecken ausgeglichen, immer wieder kommen die Gäste zu Chancen, allerdings fehlt bisweilen die Kaltblütigkeit im Abschluss. So ist es schlussendlich das Heimteam das mit 0:1 in Führung gehen kann. Die Lakers lassen sich nicht entmutigen und sind bemüht den Ausgleichstreffer zu erzielen, was ihnen jedoch zunächst verwehrt bleibt, und so geht’s mit einem Rückstand zurück in die Kabine.
Die Rapperswiler gehen mit einer kleinen Hypothek in den letzten Spielabschnitt, allerdings geraten sie früh schon in Unterzahl und können so ihre offensiven Kräfte nicht entfalten. Zumindest vermag die Defensive dem Berner Powerplay zu widerstehen, sodass weiterhin nur ein Tor für den Ausgleich benötigt wird. Zur Drittelshälfte nimmt das Spiel nochmals an Intensität zu, die Lakers sind sichtlich um den Ausgleich bemüht und kreieren einige Chancen, verlangsamen ihren Vormarsch aber unnötig mit einer erneuten Strafe. Erneut hält das Boxplay der Rosenstädter, jedoch bleibt nach Ende der Strafe nur noch knapp sieben Minuten, um die Partie zu drehen. Den Lakers gelingt es zwar immer wieder gute Chancen zu erspielen, allerdings können sie nicht genug dominieren, um die Berner gänzlich aus der eigenen Zone zu halten. Zwei Minuten vor Ende der Partie kommt es dann einer 2+2 Strafe gegen die Berner, Jeff Tomlinson holt zusätzlich noch den Torhüter vom Eis, sodass die Lakers mit 6 gegen 4 spielen können. In doppelter Überzahl ist es dann Dominik Egli, mit einem Hammerschuss von der Blauen Linie, der den Ausgleich erzielen kann. Für die Führung reicht es allerdings nicht mehr, sodass es für die Rapperswiler zum zweiten Mal in Folge in die Overtime geht.
Zum Start der Verlängerung bleiben den Lakers zunächst noch 25 Sekunden Überzahlspiel, dies können Sie jedoch nicht ausnutzen. Auch bei numerischem Gleichstand kann sich keine Mannschaft durchsetzen, sodass es für den SCRJ zum ersten Mal in dieser Saison ins Penalty-Schiessen geht. Der Shootout wird zum regelrechten Thriller, insgesamt 13 Anläufe müssen beide Teams nehmen bevor der Sieger feststeht. Die Lakers entscheiden die Affäre mit 5:4 für sich, nach Treffern von Randegger, Cervenka, nochmals Randegger, sowie Schweri und Lhotak mit dem entscheidenden Treffer. Geburtstagskind Melvin Nyffeler zeigte viele starke Paraden und holte damit die Auszeichnung als Best Player für sich, sowie den ersten Sieg nach fünf Niederlagen für seine Mannschaft.
Das nächste Spiel der SCRJ Lakers findet am Samstag, 19.12 statt. Die Rosenstädter treffen auswärts auf die SCL Tigers. Die Partie beginnt um 19:45.