Lakers verlieren ein umkämpftes Spiel mit 2:3 gegen den SC Bern

17.11.2020, 19:45 - som

Nach einem Beginn zum Vergessen fing sich der SCRJ und gestaltete das Spiel ausgeglichen, wenn auch nicht besonders attraktiv. Dass es am Schluss nicht zu Punkten reicht liegt in erster Linie daran, dass man vor dem gegnerischen Tor zu wenige gefährliche Abschlüsse verzeichnet und zwei Tore im Boxplay kassiert.

Die SCRJ Lakers bezogen einen veritablen Fehlstart in diese Partie und lagen nach fünf Minuten bereits mit 0:2 in Rückstand, ohne selber gross etwas zum Spiel beigetragen zu haben. Sie konnten sich kaum aus der Berner Umklammerung lösen und mussten sich bei Noël Bader bedanken, dass sie nach zehn Minuten nicht schon höher in Rückstand lagen. Nach ebendiesen zehn Minuten gelang es den Rapperswilern aber, das Spielgeschehen etwas ausgeglichener zu gestalten. Ein geordnetes Aufbauspiel war aber dennoch nicht möglich. Deshalb war es überraschend, als der SCRJ nach 13 Minuten durch Lukas Lhotak zum Anschlusstreffer kam. Er lenkte einen Weitschuss von Rajan Sataric unhaltbar für den Berner Torhüter ab. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spielgeschehen, wobei die Vorteile eher auf Seiten des SCB lagen. Unter dem Strich war es bestimmt nicht das Drittel, wie man es sich bei Rappi vorgestellt hat. Trotzdem war man mit dem knappen Rückstand gut bedient.

Das zweite Drittel verlief dann weniger einseitig und spielerisch auch etwas unattraktiver. Der SCRJ gefiel durch mehr Kampfbereitschaft und konnte das Spiel neutralisieren. Zwar fand der SCB die etwas besseren Möglichkeiten, jedoch mussten sich die Lakers überhaupt nicht verstecken. So besassen sie diverse Möglichkeiten zum Ausgleich, als beispielsweise Lhotak mit einem Nachschuss am Pfosten scheiterte oder als Rowe und Moses mit einem Konter an Philip Wüthrich im Berner Tor hängen blieben. Man bekundete aber in diversen Situationen auch das Glück des Tüchtigen, womit das 1:2 zur zweiten Pause nach einem etwas zerfahrenen Drittel in Ordnung ging. 

Denkbar schlecht war dann aber der Start in den dritten Spielabschnitt. Für einen sehr streng gepfiffenen Check gegen den Kopf von gegen Beat Gerber erhielt Jeremy Wick eine Spieldauer-Disziplinarstrafe, was die Lakers gleich für fünf Minuten in Unterzahl brachte. Dort wartete der Worst Case auf Rappi, nämlich ein Gegentor zu Beginn dieser Unterzahl. Noël Bader hatte bei diesem Schuss aus halber Distanz in die hohe Ecke keine Chance. Es folgten vier sehr lange und kräfteraubende Minuten, bis die Lakers wieder komplett waren. Dank kämpferischer und konsequenter Unterzahlarbeit überstand der SCRJ diese Phase ohne weiteres Gegentor. Nach dieser Strafe waren die Lakers bemüht und kreierten viel Zeit in der offensiven Zone. Allein, sie kamen kaum zu zwingenden Abschlüssen, da die Berner – welche sich auf das Verwalten des Vorsprunges zu konzentrieren schienen – ihr Tor gut verteidigen konnten. Als sich sechs Minuten vor dem Ende die Möglichkeit zum Anschlusstreffer im Powerplay bot, zeigten die Rapperswiler viele Ungenauigkeiten und kamen kaum dazu, sich im offensiven Drittel zu installieren. Trotzdem gelang Marco Lehmann mit dem ersten nennenswerten Abschluss dieses Powerplays der 2:3-Anschlusstreffer. Er stand bei einem Pass im Slot goldrichtig und versenkte die Scheibe mit einer Direktabnahme im Berner Tor. In den verbleibenden fünf Minuten gelang den Rapperswilern aber nicht mehr viel, sodass kurz vor 22 Uhr die Niederlage, welche unter dem Strich in Ordnung geht, feststand. Dennoch erscheint sie ärgerlich, da man resultatmässig und ab der 13. Minute auch spielerisch stets an einem verwundbaren Gegner dran war.

Die nächste Möglichkeit für drei Punkte bietet sich am nächsten Freitag. Daheim in der St. Galler Kantonalbank Arena gegen die Mannschaft von Ambrì-Piotta, welche etwas schlechter in die Saison gestartet ist als unsere Rapperswiler. Schaut doch vorbei bei unserem Live-Ticker, für Spannung wird gesorgt sein.