Auswärts­niederlage nach unterhaltsamer Partie in Fribourg
14.2.2020, 19:45 - som

Nach einem frühen Rapperswiler Führungstreffer durch Simek drehte Fribourg die Partie und führte nach 28 Minuten mit 4:1. In der Folge zeigten die SCRJ Lakers eine starke Reaktion, verkürzten dank Kristo und Rowe auf 3:4 und kämpften bis zum Schluss um Punkte. Leider wurde die Aufholjagd nicht belohnt und Gottéron gewann das Spiel am Ende mit 5:3.
Das formstarke Fribourg-Gottéron, welches noch mitten im Kampf um die Playoffplätze steht, war in der Partie gegen die auswärtsschwachen Rapperswiler klar zu favorisieren. Die Lakers liessen sich zu Beginn des Spiels davon allerdings nicht beirren und konnten nach 5 Minuten den Führungstreffer bejubeln: Simek traf mit einem sehenswerten Weitschuss. Die Freude über die Führung währte allerdings nur kurz, denn mit einem Doppelschlag innert 43 Sekunden drehten Kamerzin und Stalberg die Partie. Dieser Schock schien die Rapperswiler zu verunsichern und in den folgenden Minuten war Fribourg deutlich spielüberlegen und erspielte sich zahlreiche Chancen. Das 3:1 durch Stalberg war die logische Konsequenz. Danach fand der SCRJ wieder besser ins Spiel und konnte sich nun auch selber wieder Torchancen erspielen. Tore gab es bis zur ersten Sirene allerdings keine mehr.
Zu Beginn des Mitteldrittels konnten die Lakers mit einem Powerplay beginnen, konnten dieses allerdings nicht ausnutzen. Anschliessend übernahm Fribourg wieder das Spieldiktat und erspielte sich zahlreiche gute Chancen. Nach 27 Minuten wäre dem SCRJ nach einem Schuss von Egli beinahe das 2:3 gelungen, doch im Gegenzug erzielte Sprunger das 4:1 für das Heimteam. Weil Jeff Tomlinson wegen eines möglichen Offsides erfolglos eine Coaches Challenge nahm, kassierte sein Team zusätzlich eine 2 Minuten Strafe. Kurze Zeit später musste auch noch Hüsler auf die Strafbank. Es schien, als sei die Partie bereits vorzeitig entschieden. Doch der SCRJ zeigte Moral und überstand die beiden Strafen, davon 63 Sekunden in doppelter Unterzahl und fasste neuen Mut. Als eine Strafe gegen Fribourg angezeigt war und die Lakers mit 6 Feldspielern auf dem Eis standen, erzielte Kristo das 4:2. 2 Sekunden vor der zweiten Sirene wiederholte sich das Szenario und auch Rowe traf bei 6 gegen 5 Feldspielern. Dieser Treffer war besonders speziell, denn der Rapperswiler Captain traf von hinter der verlängerten Torlinie ins Netz.
Dank der starken Reaktion durften die Rosenstädter also weiterhin auf Punkte hoffen. Leider gelang es nicht, den gesamten Schwung des Mitteldrittels über die Pause hinweg zu retten. Fribourg erspielte sich einige gefährliche Aktionen und stand defensiv wieder solider als zuvor. Die Partie war in der Folge sehr kampfbetont. Die Rapperswiler waren mehrheitlich in Puckbesitz, taten sich allerdings schwer, diesen in brauchbare Torchancen umzumünzen. Gleichzeitig war Fribourg mit schnellen Gegenstössen immer wieder gefährlich. Die Zeit zerrann gnadenlos und kurz vor Schluss der Partie entschied Abplanalp die Partie mit einem Treffer ins leere Tor.
Der Sieg von Gottéron war zwar nicht unverdient, trotzdem ist es aus Rapperswiler Sicht ärgerlich, dass die starke Reaktion nach dem 4:1 nicht noch mit Punkten belohnt wurde. Es bleibt zu hoffen, dass die Leistung zumindest Mut und Schwung gibt für die anstehenden Spielen und dass bereits am Samstag zu Hause gegen den HC Davos wieder ein Sieg gefeiert werden darf. Wir freuen uns auf deine Unterstützung.